Ja, das war ja mal eine bizarre Kost, Gratzik, diese männliche, kommunistische Zicke, gewiß keiner der taktierenden oder überhaupt Kunstgrößen der DDR, aber wohl ein großer, lauter, ungeschliffener, intuitionsgeleiteter Bengel! Nicht zu verwechseln mit – ungeschliffener Diamant – d.h. wo Hoffnung auf ‚Lichtbrechung‘ besteht, oder auf ’späte Einsicht‘! Verpfuschtes Leben? Jedenfalls will man ihn nicht im eigenen Haus haben,aber auf Abstand vom Hochstand ein interessantes Niederwild in der eigenen Suhle! Mitleid? Vielleicht hinsichtlich der ‚Leichenvergangenheit‘ (Dresden) die, wie beim Müller, ja diese ganze Generation so oder so prägte!
Der Regisseurin kann man das sanfte, gedämpfte Stimmungslicht vermutlich nicht mal vorwerfen! In der Suhle ist es eben bei aller Gefahr zuweilen auch warm und anheimelnd – Bernd Tobel
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Bernd Tobel says:
15.2.2011
Ja, das war ja mal eine bizarre Kost, Gratzik, diese männliche, kommunistische Zicke, gewiß keiner der taktierenden oder überhaupt Kunstgrößen der DDR, aber wohl ein großer, lauter, ungeschliffener, intuitionsgeleiteter Bengel! Nicht zu verwechseln mit – ungeschliffener Diamant – d.h. wo Hoffnung auf ‚Lichtbrechung‘ besteht, oder auf ’späte Einsicht‘! Verpfuschtes Leben? Jedenfalls will man ihn nicht im eigenen Haus haben,aber auf Abstand vom Hochstand ein interessantes Niederwild in der eigenen Suhle! Mitleid? Vielleicht hinsichtlich der ‚Leichenvergangenheit‘ (Dresden) die, wie beim Müller, ja diese ganze Generation so oder so prägte!
Der Regisseurin kann man das sanfte, gedämpfte Stimmungslicht vermutlich nicht mal vorwerfen! In der Suhle ist es eben bei aller Gefahr zuweilen auch warm und anheimelnd – Bernd Tobel